Unterrichts-Infos

Unterrichts-Infos

Die grundlegenden Fragen zuerst…

wo? wann? wieviel? was brauch ich noch? zu alt? zu jung? zu blöd? wozu? weitere Fragen…

Wo?

Momentan im Kult41, dem ehrenmamtlich selbstverwalteten Kulturzentrum in Bonn. Hochstadenring 41, an der Victoriabrücke.

Wann?

Einfach mal anfragen und mit mir über passende Termine kommunizieren.

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Wieviel?

Probestunden bisher umsonst.

Ich mache mit meinen Schülern und Schülerinnen in der Regel wöchentlichen Unterricht ausserhalb der Ferien. Für diesen Regelmäßigen Unterricht habe ich zwei Unterrichtslängen, die ich hauptsächlich anbiete. Grundsätzlich empfehle ich 30 Minunten/Woche für unter-zehn-Jährige, 45 Minuten/Woche für alle Älteren. Das ist eher ein Anhaltspunkt als eine feste Regel. Es sind auch andere, frei verhandelbare Unterrichtsformate denkbar. Anfragen.

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derzeitige Preise (Stand 2021)

mit Vertrag ( Ich mache mit meinen Schülern und Schülerinnen i.d.R. Unterrichtsverträge mit einer sechswöchigen Kündigungsfrist)

wöchentlicher Unterricht 45 Mín = €96,- monatl. 
wöchentlicher Unterricht 30 Mín = €66,- monatl.

ohne Vertrag (Ab und zu eine Stunde nehmen? verschenken?)

Einzelstunde 45 Min =  €33,- 
Einzelstunde 30 Min =  €23,- 
5-Stunden-Paket (Gutschein) 5 x 45 Min = €160,- 
5-Stunden-Paket (Gutschein) 5 x 30 Min = €110,- 

keine Schwarzarbeit. zum Anfang

Weitere Fragen…

Brauche ich noch was?

Stöcke. Die Aussicht, auf einem Schlagzeug regelmäßig üben und spielen zu können, hilft enorm. Es muss ja nicht zwingend ein eigenes sein. Geduld mit sich ist auch eine tolle Sache. Ich empfehle, sich auf Dauer die Benutzung von Gehörschutz anzugewöhnen. zum Anfang

Zu alt??

Ist der Zug abgefahren? Sollte ich mir das nicht als Vorhaben für mein nächste Leben vornehmen? Aber dann direkt mit drei Jahren anfangen, ein Instrument zu erlernen? Auf gar keinen Fall. Jeder Mensch sollte meiner Meinung nach in irgend einer Form lernen, Musik zu machen. Sich nicht zu alt zu fühlen, um etwas Neues zu erlernen, ist eine wichtige Einstellung. Nicht leicht. Oft sind es unseren eigenen hohen Erwartungen, die uns davon abhalten, etwas Neues anzufangen. Zudem werden uns noch Videos und Fernsehshows um die Ohren geknallt, die scheinbar perfekt Schlagzeug-spielende Vierjährige präsentieren. Die Gründe, etwas nicht zu tun, lassen sich leicht finden (hat bisher jedenfalls gut geklappt, oder?). Es gibt so einige, die den Traum, Schlagzeug-spielen zu lernen, schon lange unerfüllt mit sich herum schleppen. Aus verschiedensten Gründen ging es bisher nicht. Ich arbeite sehr gerne mit motivierten Erwachsenen. Natürlich ist es etwas anderes, als erwachsene Person mit einem Instrument anzufangen. Es ist aber nicht unbedingt schlechter. Das Lernen ändert sich mit zunehmenden Alter, und auch ist Zeit – und damit auch Übezeit – oft begrenzter als bei Kindern, aber Effektivität und Motivation können sehr viel bewirken und kompensieren. Ausprobieren. zum Anfang

Zu jung?

Zu jung? Zu klein? Da ich nicht über spezielle Kinderschlagzeuge verfüge,  muss ggf in der Probestunde ausprobiert werden, ob die Körpergröße schon ausreicht, um den Unterricht bestreiten zu können, oder ob vielleicht noch ein halbes Jahr gewartet werden sollte. Ansonsten sollte schon ein gewisses Maß an Kommunikation mit mir möglich sein, ohne dass die Eltern unbedingt anwesend sein müssen, sei es als Übersetzer oder seelischer Beistand (klar können die Elten MAL zugucken, aber in der Regel macht das den Unterricht für das Kind schwerer). Bereits eingeschulte Kinder haben schon mal mit der Situation „Unterricht“ zu tun gehabt, was sehr hilfreich sein kann. Grobe Faustregel: Für unter-zehn-Jährige empfehle ich 30 Minuten Unterricht pro Woche, ansonsten 45 Minuten. In der Regel nehme ich Schüler ab ca. 6 Jahren. Auch das ist keine Beton-Regel und es muss sowieso ausprobiert werden. zum Anfang

Zu dumm? Zu unbegabt? Zu unmusikalisch?

Ach was. Ich habe im Laufe meines Schlagzeuglehrerdaseins sehr viele verschiedene Schüler und Schülerinnnen erlebt. Alle hatten einen komplett verschiedenen Mix an Vorraussetzungen, Erfahrungen, Begabungen und Vorstellungen. Ein passender Lehrer sollte die Schüler und Schülerinnen da abholen, wo sie stehen und versuchen, sich auf jede Person individuell einzustellen, und den Unterricht dementsprechend zu gestalten. Ich habe keine vorgefertigten Ansprüche, ausser den Anspruch, dass Kommunikation mit mir möglich sein muss. Die Ziele bestimmt jeder für sich selber. Ich biete Hilfe an, sie zu erreichen. „Ich glaub ich bin aber unmusikalisch“ höre ich manchmal. Ich glaube, dass ein Person, die Musik mag oder die Lust am erlernen eines Instruments verspürt, nicht unmusikalisch sein kann. zum Anfang

Brauche ich überhaupt einen Lehrer? Reicht nicht das Internet? Kann ich mir das nicht alles selber beibringen?

Gute Fragen. Ich empfinde die atemberaubende Fülle an Informationen im Internet oft als unglaublich bereichernd – oft aber auch als erschlagend. Zu viel. Zu diffus. Ich glaube, einen Lehrenden zu haben, der einen durch das Erlernen führt und beobachtet und auf einen eingehen kann und einem verschiedene Herangehensweisen anbietet, ist nicht zu ersetzen. Auch tauchen immer wieder Fragen auf. Viele Fragen. Das Internet als Zusatzinspiration zu nutzen ist eine gute Idee. Ich mach das, einige meiner Schüler machen das. Als Ergänzung. Es ist aber nicht leicht, das Wertvolle herauszufiltern und für sich nutzbar zu machen.

Ja, es gibt Leute, die sich Instrumente selber beibringen. Das ist aber nicht allen in die Wiege gelegt und hat auch so seine Seiten. Oft spielen diese Leute schon ein anderes Instrument (oder mehrere), haben also schon wertvolle Grundlagen, die sie übertragen können. zum Anfang

… und noch mehr Fragen an David.

sollte jemand der Meinung sein, dass es gut wäre, hier noch andere Fragen zu beantworten, bitte kontaktieren.

Hältst Du dich eigentlich für einen guten Lehrer?

Ja, tu ich. Warum? Weil ich das schon echt lange und gerne mache. So einige meiner Musikerkollegen und Kolleginnen, die ich kennengelernt habe, betrachten das Unterrichten als ein notwendiges Übel, dass sie zum Überleben brauchen, auf das sie aber eigentlich gerne verzichten könnten. Ich nicht. Ich habe da tatsächlich Spaß dran – was dem Unterricht vermutlich gut tut. Ausserdem glaube ich, dass mir das Schlagzeug-spielen nicht ursprünglich in die Wiege gelegt wurde, wie manchen Anderen. Das musste ich durch Fleiss und Willen kompensieren. Dadurch habe ich zwar einen steinigeren Weg hinter (und vor) mir, der mir aber viel über Methodik und Systematik gezeigt hat – was für das Unterrichten wichtig ist. Musik-„Überfliegern“ kann zuweilen das Verständnis für die aufkommenden Schwierigkeiten ihrer Schüler und Schülerinnen fehlen, da sie weniger eigene Erfahrungen mit bestimmten Hürden und deren Überwindung haben. D.h. super-Musizierende sind nicht AUTOMATISCH super- Lehrende. Natürlich gibt es da Ausnahmen. Zudem habe ich viel Erfahrung als Musiker gesammelt und kann auf sehr viele Fragen Antworten finden. zum Anfang

Was hälst Du von elektronischen Schlagzeugen?

Grundsätzlich halte ich das Erlernen und Spielen eines akustischen Instruments AUF einem akustischen Instrument für die sinnvollste und glückspendendste Variante. Aber sagen wir es, wie es ist: Schlagzeug kann ein lautes Instrument sein (jetzt ist es raus…). Das heisst, in einer Wohnung Schlagzeug zu spielen erfordert meistens eine sehr robuste Beziehung zu den Nachbarn oder ein sehr robustes Ignorieren von Denselbigen. Die Wahrscheinlichkeit, mit Schlagzeugspielen in einer Stadtwohnung irgendwo anzuecken ist groß. E-Sets ermöglichen das Musizieren und Üben in der eigenen Wohnung, ohne Zugang zu einem Proberaum haben zu müssen. Auch wird die Proberaumsituation in den Städten immer komplizierter. Heutzutage gibt es phantastische E-Sets, die unglaublich gut ansprechen und ein ganz gutes Spielgefühl geben können. Leider sind eher die Teureren auch eher die Besseren. Aber – von mir geschätzt- ab etwa 600,- Neupreis gibt es Brauchbares. Und doch ist ein E-Set ein anderes Instrument als ein Schlagzeug. Halt ähnlich. Aber für übende Schlagzeugende in der Stadt eine wertvolle Alternative oder Erweiterung. zum Anfang

Unterrichtest Du Schlagzeug nach Noten? 

Ja, ich versuche, Notenlesen und -schreiben zu vermitteln. Natürlich ist ein Instument auch ohne Notenkenntnis zu erlernen. Wenn aber eine Sprache oder System zur verfügung steht, eigene Dinge aufzuschreiben oder anderer Leute Dinge lesen und spielen zu können, so ist das schon SEHR nützlich. Es muss sich nicht mehr ALLES gemerkt werden, und es hilft bei der notwendigen inneren Organisation, die zum Schlagzeug dazu gehört. Wenn ich einen Rhythmus aufschreiben kann, bin ich mir im klaren darüber, wie er organisiert ist und kann ihn dann besser üben. Notenlesen und – schreiben sind aber eigene Diziplinen, denen zusätzliche Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Wer keine Noten benutzt, muss sich ein anderes System überlegen, dass Ähnliches leistet. Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund, Noten zu meiden. Noten sind erlernbar (wenn auch für verschiedene Leute verschieden leicht).

Noten-lesen-können und „mit Bauch“ musizieren widersprechen sich nicht. Jede gute Musik ist „Bauchmusik“, egal ob sie mit oder ohne Noten vorgetragen wird. Musik mit Hingabe und Gefühl Spielen zu können ist das Ziel. Noten können dabei sein oder nicht. Wie gesagt, zum Erlernen eines Instruments sind Noten ein gutes Werkzeug, und doch ist eins meiner Unterrichtsziele, Musik auch ohne Noten machen zu können. zum Anfang

Welche Werke benutzt du für deinen Unterricht?

Fast alle Noten für meinen Unterricht schreibe ich selber. Auch wenn es viele sehr gute Schlagzeugbücher gibt, so hat bisher noch keines meinen Weg gekreuzt, das durchgängig ein mich überzeugendes komplettes Lehrkonzept verfolgt und damit meine Unterrichtsbasis liefern würde. Ich habe und kenne inzwischen sehr viel Lehrmaterial. Wenn jemand da draußen Tipps oder Empfehlungen sucht, kann ich vielleicht weiterhelfen. zum Anfang

Was bietest Du eigentlich?

Also: Zunächst unterrichte ich hauptsächlich Schlagzeug im Sinne des englischen Begriffs Drumset, d.h. ein relativ international standardisierter Instrumentensatz aus Trommeln und Becken, der in unserer westlichen Musik eine große Rolle spielt. Ich unterrichte an zwei Schlagzeugen, um interagieren zu können. So kann ich Dinge vormachen, mitspielen oder Duette mit meinen Schülern und Schülerinnen einüben. Ich habe inzwischen viel Unterrichtserfahrung angesammelt und passe meinen Unterricht individuell an. Das geht gut in Einzelunterricht. Ferner habe und nutze ich technische Möglichkeiten, um eigene Noten zu schreiben, Stücke herauszuhören, zu Musik zu spielen und Aufnahmen machen zu können. zum Anfang

Hast Du grobe Konzepte?

Ja. Ich versuche Allen, die bei mir anfangen, möglichst schnell grundlegende Rhythmen und kurze Stücke am Schlagzeug beizubringen, so dass es sich möglichst schnell schon nach Musik anfühlt. Der klassische Ansatz, erst nur auf einer Trommel grundlegende Rhythmik und Technik beizubringen und dann später erst auf das Drumset zu wechseln, halte ich teilweise für demotivierend, auch wenn ich inzwischen bestimmte Vorteile darin sehe.

Jede Person ist anders. Einige wollen am liebsten kreativ werden, andere Vorbildern nacheifern. Einige wollen am liebsten Noten sehen, andere lieber hören und nachspielen. Oder beides. Einige wollen es ganz genau wissen, andere einfach loslegen. Mein Ziel ist es, bei jeder Person zu gucken, was da ist, und was nicht, wo Motivation und Wünsche liegen und darauf einzugehen. Als ein paar Unterrichtsziele könnte ich solide Spieltechnik, Übemethodik, Notenkompetenz, Improvisation, Timing und vor allem fundiertes Verständnis für Musik nennen.
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